Auch wenn bei jedem Kinder das Thema Zähne zu einem anderen Zeitpunkt startet, irgendwann sind alle einmal dran. Meistens kommen die ersten Zähne des Milchzahngebisses zwischen dem 6. – 8. Monat und vervollständigen sich bis zum Alter von ca. 2,5 Jahren. In dieser Phase reagieren viele Babys mit leicht erhöhter Temperatur, gerötetem Zahnfleisch und vermehrter Unruhe.
Ich möchte euch heute einen Einblick geben, wie wir mit dem Thema Zahnen umgegangen sind und was uns geholfen hat.
Viele Tipps und Anregungen haben wir selbstverständlich erst nach Rücksprache mit der Hebamme, Kinder- und Zahnärztin umgesetzt.
Fakt ist, bei unserem Sohn konnte man ganz klar erkennen, wann es soweit war. Er war vermehrt unruhig, die Bäckchen waren gerötet und der Speichelfluss war so enorm, dass das ganze Kinn oftmals wund war.
Als erstes kam bei uns ein kühlender Beißring zum Einsatz. Diese konnte man im Kühlschrank gut lagern und waren dann schnell einsatzbereit. Grundsätzlich muss einem klar sein, dass den Kleinen fast alles gut tut auf dem sie „rum beißen“ können. Man sollte sie dabei jedoch nicht unbeaufsichtigt lassen!
Nachdem das Greifen von Gegenständen dann immer besser klappte, haben wir das Ganze mit einem „Zahnpflege-Lernset“ ergänzt. An diesen „kleinen Zahnbürsten“ sind Noppen dran, welche für eine angenehme Massage auf den betroffenen Stellen sorgen.
Auch ein nasser kalter Waschlappen oder ein nasses kaltes Moltontuch hat hin und wieder zum darauf rumlutschen seine treuen Dienste getan.
Permanente Begleiter waren bei uns Lätzchen, die wir teilweise stündlich gewechselt haben. Sie waren wirklich saugfähig und man musste nicht gleich das ganze Kind umziehen. In Kombination mit einer „fettigen“ Creme am Kinn konnten wir oft auch wunde stellen dort vermeiden.
An ganz schlimmen Tagen haben wir auch ein Zahnungsgel und Zahnungskügelchen nach Rücksprache mit der Kinderärztin benutzt. Allerdings sollte man sich vorab über die Wirkung dieser Gels genau informieren oder einen „Selbsttest“ durchführen.
Meine Hebamme hätte mir damals auch noch die Wirkung von Veilchenwurzel empfohlen. Allerdings sollte man hierbei immer auf die Hygiene achten, denn eine Keimbildung ist hier sehr schnell gegeben.
Auch der Einsatz einer Bernsteinkette wird häufig mit dem Thema Zahnen genannt. Hierbei sollte aber auch gründlich darauf geachtet werden, dass diese Kette kindersicher ist und es sich auch wirklich um einen „echten“ Bernstein handelt.
Bereits mit dem ersten Milchzahn beginnt die sorgfältige Pflege!
Vielen Eltern ist dies jedoch nicht bewusst. Die Milchzähne sind zunächst die wichtigen Platzhalter für die darauffolgenden bleibenden Zähne. Sie haben die wichtige Aufgabe die Nahrung aufzunehmen und den Kiefer auszubilden. Daher benötigen sie die tägliche Pflege, um Karies vorzubeugen.
Wir haben bereits beim ersten Zahn damit gestartet, diesen zu putzen. So kannte unser Sohn von klein auf das Procedere bereits und es ist quasi jetzt mit 1,5 Jahren schon Routine.
Gestartet haben wir mit einer kleinen Kinderzahnbürste und Zahnpaste, welche uns von der Kinderzahnärztin empfohlen wurde. Seit ein paar Monaten nutzen wir nun auf Empfehlung dieser auch eine elektrische Kinderzahnbürste und kommen damit super zurecht! Selbstverständlich muss das Putzen bei den Kleinen noch genau betreut und begleitet werden.
Praktische Tipps:
Aus meinem pädagogischen Alltag weiß ich natürlich auch, dass das Interesse am Zähneputzen für die Kleinen nicht immer so groß ist. Daher werde ich noch einige Bilderbücher & Lieder vorstellen, welche das Ganze Thema noch etwas attraktiver machen.
Passende Bilderbücher:
Passende Lieder:
Zum Thema Zähne gibt es auch sehr empfehlenswertes Informationsmaterial: